Mehr Betten, mehr Sterne, eine bessere Infrastruktur: Wo kann und soll das Bundesland Tirol in Sachen Tourismus gefördert werden?

Diese Frage behandelte die Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung GAW in einer aktuellen umfassenden Studie. Sie nahm dabei das Wertschöpfungspotenzial Osttirols genau unter die Lupe. Das Ergebnis: Die Region wurde als förderfähig eingestuft. Und so fließen dem Bezirk in den kommenden fünf Jahren rund 115 Millionen Euro zu. 

Da nur rund ein Drittel der wirtschaftlichen Wertschöpfung in Osttirol aus dem Tourismus stammt, empfiehlt die GAW eine Förderung im Rahmen einer gesunden Wirtschaftspolitik.  

In 30 Projekte soll investiert werden. Dabei sollen 1.900 neue Betten in der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie geschaffen werden. Zusätzlich profitieren bestehende kleinere Betriebe mit mindestens drei Sternen nicht nur von einer verbesserten Infrastruktur, sondern auch von einer erhöhten Bettenanzahl. Zusätzliche Seminarräume sollen ebenso entstehen wie z.B. eine Materialseilbahn oder ein neuer Wellnessbereich. 

„Mit diesen zusätzlichen Investitionsprojekten in der Region werden mittelfristig Arbeitsplätze geschaffen und zusätzlich Steuern und Abgaben geleistet“, sagt Mag. Reinhard Lobenwein von der WKO. Damit könne die Wirtschafsleistung erhöht und auch die Finanzkraft der Gemeinden gestärkt werden. „Auch ist es dann möglich, Investitionen in die Infrastruktur, also Schutzhütten, Wanderwege oder Lifte, aus eigener Kraft durchzuführen. Dienstleistungsangebote wie Schikurse, Bergführungen oder Sportverleih werden rentabler.“ 


Autorin:
Monika Hoeksema
www.mehrsalzmedia.com

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