Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen sind auch die ersten Kunden da, die schon Lust haben auf das beste Eis in der Region. Denn das „Klammer’s Kuhmilcheis“ gibt’s jetzt schon beim ersten und bislang einzigen KastlGreissler in Osttirol und Oberkärnten. Die offizielle Eröffnung ist eigentlich am kommenden Donnerstag, 11. März. Doch schon jetzt, Tage vorher, hat sich dieses ganz besondere Geschäft mit den leckeren regionalen Produkten herumgesprochen.

Eigentlich ist es nur ein Umzug vom Hofladen des Kultlokals Marinelli in den Container vom Kastlgreissler. Ein Umzug aber, von dem jeder profitiert. Denn: Der KastlGreissler hat an sieben Tagen die Woche geöffnet. Während der Lockdown-Schließzeiten von 7 bis 19 Uhr, später dann von 7 bis 24 Uhr. Verschlafen kann auch niemand, denn die Tür öffnet und sperrt automatisch.

Alles, was man wirklich braucht

Mehr als 350 Produkte stehen auf rund 15 Quadratmetern aufgereiht in den Regalen. Es sind vor allem Lebensmittel und Produkte aus der Region. Wer in der Nähe vom Bahnhof in Dölsach wohnt – der KastlGreissler steht auf dem Hof vom Gasthaus Marinelli – kann sich also ab sofort zu Fuß oder mit dem Radl die Semmeln oder das frische Brot von der Bäckerei Joast holen. Dazu gibt’s feine Marmeladen, Butter, Wurst und Käse von regionalen Landwirten. Weiter findet man den neuen Biosenf aus dem Defereggental, Hanfprodukte, gefrorene Schlipfkrapfen von der Krapferlworld aus Schlaiten und Knödel, hausgemachtes Eis und weitere Produkte wie Schafseife von Villgrater Natur und sogar das neue Anna-Parfüm aus dem Modeatelier Marianna in Lienz.


Gekocht wird mit regionalen Produkten

„Wir haben die Lebensmittel um alltägliche Haushaltsprodukte ergänzt“, erklärt Gastwirt und KastlGreissler-Betreiber Thomas Glanzer, „um vieles, was man vielleicht vergessen hat zu kaufen und hier auf dem kurzen Weg bekommen kann.“ Die Soßen im Glas kommen teils aus seiner Küche. Und von den frischen Sachen verkommt nichts. Zwar hat das Gasthaus derzeit geschlossen, doch die „Traditionelle Tiroler Gastlichkeit seit 1935“ besteht auch jetzt donnerstags bis sonntags fort. Und wie. Ob vegetarische Gerichte wie Kasspatzln und Schlipfkrapfen, panierte Leber oder Fitness-Salat, die beliebte Cordon-Platte, die Burger, das Backhendl oder die Marinelli-Pizzen – alles wird frisch zum Abholen gekocht, und manches eben auch mit Zutaten aus dem KastlGreissler. Alles wird noch frisch verwertet und aufgebraucht.

Einfach selber scannen

An einer Kassa sitzt da übrigens niemand. Jeder Kunde scannt den Barcode selbst und bezahlt bar in eine dafür vorgesehene Box oder mit Bankomatkarte. Thomas Glanzer sieht in diesem Einkaufsmodell die Zukunft, vor allem im ländlichen Raum. Noch sind es drei Tage bis zur Eröffnung, und er denkt schon über einen zweiten Container nach.

Weitere Informationen:

www.kastlgreissler.com

www.gasthaus-marinelli.at


© Monika Hoeksema


Autorin:
Monika Hoeksema


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