Dr. Richard Piock studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien. Das Thema seiner Promotion zum Dr. der Handelswissenschaften: „Social Costs und Welfare Economics“.


1972 wurde er Geschäftsführer der Euroclima AG in Bruneck, 1982 oblag ihm die Gründung der Fabrikationsstätte der Euroclima in Sillian. 1984 folgte der Eintritt bei Durst Phototechnik AG in Brixen als Vize-Generaldirektor, ab 1986 zeichnete er dort als Generaldirektor verantwortlich. 1999 oblag ihm die Verantwortung des Baus der Durst Phototechnik Digital Technology GmbH in Lienz. 


2013 wurde er Präsident des Verwaltungsrates der Durst Gruppe. Von 1994 bis 2000 war Dr. Piock Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, und seit 2011 ist er Obmann des „Tiroler Archivs für photografische Kunst und Dokumentation“ mit Sitz in Lienz und Bruneck.


Von 2016 bis 2021 war Dr. Piock Geschäftsführer der INNOS GmbH. 



Herr Dr. Piock, ab wann ist eine Innovation eine Innovation? 

„Innovation ist ein neues Produkt oder Geschäftsidee, die sich erfolgreich im Markt durchgesetzt hat. Schumpeter unterscheidet zwischen Invention – die Idee – und Innovation. Innovation muss sich im Markt durchgesetzt haben. Die neuen Management-Gurus Förster & Kreuz sagen: Innovation ist etwas Neues, bei dem die Kunden Hurra schreien und das Börserl zücken.“ 


Welche Anforderungen soll eine Einreichung erfüllen, damit Sie sie für gut befinden? 

„Eine Einreichung ist gut, wenn die Idee, der Nutzen der Innovation (insbesondere für die Region), die Kundengruppen, die angesprochen wurden und die Kommunikationswege gut beschrieben  und definiert sind; außerdem sollte die ‚Idee‘ neu sein und nicht schon 3 Mal bei anderen Bewerben eingereicht worden sein.“  


Was muss passieren, damit Innovation gelingt? 

„Sie muss einen Nutzen bieten, den die angesprochenen Kunden honorieren! Schumpeter hat dazu gemeint: ‚Wenn ein Pferd nicht saufen will (= kein Interesse des Marktes) kann man Champagner in den Trog gießen, es säuft trotzdem nicht.‘ Heißt: Wenn ein Nutzen in Form eines „pain relievers“ oder „profit gains“ nicht vorhanden ist, ist eine Innovation wertlos.“


Ihre beste eigene Innovation?  

„Die Gründung der INNOS GmbH, des TAP, das Fotomuseum Lumen und im Zuge der Durst der Lambda Laserbelichter.“



© INNOS GmbH/Philipp Brunner


Autorin:
Monika Hoeksema


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