Teilen statt besitzen: Durch die Eröffnung des neuesten E-Carsharing-Standorts in Obertilliach am 1. Juli wurde das Angebot an nachhaltigen Mobilitätsmöglichkeiten im Bezirk Lienz weiter ausgebaut. Vom umweltschonenden und zeitgerechten Modell des E-Carsharings können somit noch mehr Privatpersonen und Unternehmen in ländlichen Gebieten profitieren.

Das Prinzip des bedarfsgerechten und unkomplizierten Auto-Teilens trägt nicht nur zur Schonung von Umwelt und Geldbeutel bei, sondern sorgt auch für die flexible und vor allem nachhaltige Alltagsmobilität in den entlegenen Teilen des Bezirks. Somit stellt das Carsharing eine perfekte Alternative zum Zweitwagen dar. Oft stehen die Ausgaben und die Nutzung des zusätzlichen Familienautos in keiner wirtschaftlichen Relation, da es nur selten und für kurze Strecken gebraucht wird. In solchen Fällen bietet das gemeinschaftliche Nutzen eines E-Fahrzeugs die optimale Gelegenheit, unnötige Ausgaben zu vermeiden und den CO2-Ausstoß zu minimieren. Auch Obertilliachs Bürgermeister Matthias Scherer nutzt das Carsharing-Angebot und wirbt für das moderne Mobilitätsmodell: „Der Umwelt-Gedanke stand für uns im Fokus, denn durch die Dienstfahrten der Mitarbeiter kommen doch einige Kilometer zusammen. Weitere Vorteile des E-Carsharings sind für uns die niedrigen Kosten und die unkomplizierte Handhabung.“ Beim E-Carsharing wird nur für das effektiv Gefahrene bezahlt. Jedes Gemeinschafts-PKW ist mit der erforderlichen Technik ausgestattet, damit es flexibel gemietet werden kann. Die Abrechnung erfolgt pro Stunde oder gefahrenen Kilometer und hängt vom im Vorfeld gewählten Tarif ab.

Der Ausbau des E-Carsharing-Angebots erfolgt im Rahmen der vom Regionalmanagement Osttirol beschlossenen E-Mobilitätsstrategie, die das Ziel hat, den Umstieg auf Elektromobilität im Bereich der Personenbeförderung im gesamten Bezirk voranzutreiben. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieautonomie geleistet und sowohl der Bevölkerung als auch dem Tourismus ein verbessertes und leistbares Mobilitätsangebot ermöglicht werden.
Autorin:
Mag. Cvetina Kaneva