Die Jury und das Publikum haben abgestimmt: Heute haben Dr. Thomas Kranebitter und RMO-Projektmanagerin Elisa Wallensteiner in Wien den ersten Preis bei Österreichs größtem Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport entgegengenommen. Mehr als 380 Projekte und Konzepte zum Motto „Verkehrswende umsetzen“ wurden für den VCÖ-Mobilitätspreis eingereicht. Die Kategorie: „Generationengerechte, sozial inklusive, barrierefreie Mobilität“. Das Osttiroler Projekt „Jugendbeteiligung #Gemmason Mobilitätsmonat“ im Rahmen von Vordenken für Osttirol hat überzeugt.

Mit dem E-Scooter auch Berge erfahren

Zehn Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren konnten im Juni die unterschiedlichen Mobilitätsarten in der Region testen. Unterwegs waren sie mit Bus, Bahn, Gemeindemobil, Anrufsammeltaxi und zu Fuß, mit dem E-Scooter und dem E-Bike. „Wir haben jungen Menschen einen Experimentierraum geboten, um die Mobilität in Osttirol buchstäblich erfahren zu können“, sagt AK-Leiter Wilfried Kollreider.

Und die Erfahrungen der Jugendlichen? „Dass es auch anders geht“, ist beispielsweise Julia Gritzer nun überzeugt. „Ich wäre gar nie auf die Idee gekommen, mit einem elektrischen Scooter über den Berg herunterzufahren, um dann zum Bus zu kommen. Ich habe gelernt, dass ich dadurch viel eigenständiger sein kann.“ Auch Leonie Mayr sei jetzt viel öfter mit dem E-Scooter unterwegs. Martin Waldauf wünscht sich, „dass im Optimalfall in jeder Gemeinde ein FLUGS zur Verfügung steht sowie „stärkere Elektroscooter und günstigere Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel“.

Wünsche und Bedürfnisse, mit denen RMO-Mobilitätskoordinator Manfred Mair nun arbeiten kann: „Jetzt können wir gemeinsam mit den Entscheidungsträgern beginnen, das Angebot zu optimieren und gezielt Maßnahmen ergreifen.“

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